Geboren im Zeichen des Wassermanns vor endloser Zeit am 4. Februar 1940 in Frankfurt-Höchst. Mit 5 Jahren bewußt mit Bombenhagel, abgeschossenen, brennenden Fliegern, Flakbeschuss und gesprengten Brücken (Eisenbahnbrücke in Rüdesheim am Rhein) die letzten Kriegstage erlebt, dann im Mai '45 Bettücher als weiße Fahnen, GI's mit Nestle Schokolade, Kaugummi und Lucky Strike, Entnazifizierung (nicht ich!), die ersten (sauren) Orangen, 52 Schüler in der 1. Klasse, später Gymnasium in Königstein (Ts) und Gernsheim (Rhein), dort 1961 Abitur - wer jetzt unbedingt nachrechnen sollte, richtig erkannt: einmal ausgesetzt, hat aber weiter nicht geschadet, allerdings auch kaum 'was gebracht. Unvergeßliche Erinnerungen an eine von Not und Armut geprägte und dennoch gar nicht mal so üble Kindheit. Dann folgten - rückblickend gesehen - die "Goldenen Sechziger Jahre", die unter dem Motto standen "Wir (die Bundesrepublikaner) sind wieder wer!" und der Käfer (mit geteilter Heckscheibe, Winker und Zwischengas) lief und lief und lief. Die 45-er Vinylschallplatte wurde erfunden, der 10-Plattenwechsler kam auf den Markt, die Tagesschau sendete täglich, Oswald Kolle erregte die Nation und man flog mit Neckermann in den Urlaub auf Mallorca. Nach der Schule Mitarbeit im elterlichen Gartenbaubetrieb auf dem Boxheimer Hof im südhessischen Bürstadt. Aber so ganz nebenbei die eine oder andere Hörfunk- (SWF Pop-Shop als<Moderator) und TV-Sendung (Der Goldene Schuß u.v.a.m. als Mitarbeiter eines Subunternehmens), "Manager" einer "Beat-Band" (wie es damals hieß), ab und zu mit Peter Maffay durch die Lande getingelt, DJ im einsclägigen Disco-Club "Pferdestall" in Mannheim O4, einige Sendungen im POPSHOP des SWR3 gestaltet (u.a. Mein Ostberliner Tagebuch), und, und, und ...... 1975 Wechsel zur Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung als Qualitätskontrolleur, schon bald zum Stellvertretenden Referatsleiter ernannt, so nebenbei Vorsitzender einer Arbeitsgruppe bei der UNO in Genf und als solcher in Grenoble zum Ritter geschlagen, als Experte für die GTZ, die Deutsche Lufthansa und Fraport in Süd- und Mittelamerika in unzähligen Einsätzen unterwegs. Es entstanden der GTZ/ZDF-Videofilm "Tropische Früchte" und andere Schulungsfilme (kann man übrigens bei mir auch käuflich erwerben). Als gebürtiger Sod'ner hat es mich im 19. Lebensjahr unfreiwillig zu den "Riedochsen" verschlagen. Aber schon nach 17 Jahren sagte ich dem Boxheimer Hof ade und es zog mich in die alte Heimat zurück. Es folgte unter Beibehaltung meines Zweitwohnsitzes in dem Taunusstädtchen ein kurzer Abstecher nach München (1976 - 1978). Schließlich beging ich für einen waschechten Sodener die Todsünde und zog 1984 zu dem "Geeleriewe" nach Neuenhain (OT) auf den Berg. Im Keller dieses Hauses befand sich für sieben Jahre das - nur vom Namen her zweifelhafte - Etablissement UNDERGROUND. Aus Konditionsgründen, nicht Konzessionsgründen!, musste ich es leider 1992 dicht machen. Nach 42 Arbeitsjahren ab März 2003 im Un-Ruhestand. Was fang ich jetzt mit der vielen Zeit an? Mehr hierzu und zu dem voran Gesagten erfahrt ihr unter Meine Hobbys, durch Anklicken der zahlreichen Links oder auf der Seite Galerie.
Wilfried W. F. Staub